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Der Forstbetrieb Kranz ist spezialisiert auf starke Pappeln / Starker Logset-Forwarder

Der Werdegang des Forstbetriebs Kranz ist nicht nur interessant, sondern vor allem durch eine extrem rasante Entwicklung geprägt. Ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg: die Pappel.

Die Ausstattung des Forstbetriebs Kranz kann sich sehen lassen, kommt aber größtenteils ohne Exoten aus. Bemerkenswert erscheint der Betrieb allerdings, wenn man sich vor Augen führt, daß die Rheinländer noch bis vor wenigen Jahren fast ausschließlich Brennholz gemacht haben. Geradezu unglaublich mutet der Werdegang an, wenn man dazu berücksichtigt, daß dem Inhaber im Jahr 2010 bei einem Arbeitsunfall eine komplette Hand abgerissen wurde. Inzwischen deckt das gut zwanzigköpfige Team nahezu alle forstlichen Tätigkeiten ab, angefangen beim motormanuellen Einschlag über hochmechanisierte Ernte bis zu Brennholzerzeugung oder Holztransport.
Bei einem derart großen Portfolio gibt es naturgemäß keinen „typischen“ Einsatz – eine typische Baumart allerdings schon: Für die Geilenkirchener ist dies die Pappel, in der Regel (sehr) starke. Damit kann der Stadtwald Düren zu Genüge dienen, weshalb wir uns Mitte Februar auf den Weg in die 90.000-Einwohner-Stadt am Nordrand der Eifel machen.

Starke Pappeln en masse

Aus Verkehrssicherungsgründen müssen im Stadtwald etwa 50 Pappeln weichen, Auftraggeber ist der kommunale „Dürener Service Betrieb (DSB)“. Die Bäume sind nicht nur morsch, sondern auch richtig stark: Im Schnitt haben sie einen Brusthöhendurchmesser von 110 Zentimetern und liefern rund fünf bis sechs Festmeter Nutzholz, schätzt Simon Kranz. Der 27jährige ist der Bruder des Firmeninhabers Carsten Kranz (32) und angehender Forstwirtschaftsmeister.
Obwohl der Forstbetrieb Kranz über sieben fest angestellte Forstwirte verfügt, sind in Düren auch zwei von der Firma Leski (siehe FORSTMASCHINEN-PROFI November 2014) vermittelte Waldarbeiter mit von der Partie – die eigenen Leute sind halt komplett ausgelastet. Um die „dicken Dinger“ in die Horizontale zu bringen, braucht es einiges an Können und Erfahrung – und eine passende Säge! Die Waldarbeiter nutzen unter anderem das mächtigste, was der Sägenmarkt zu bieten hat: eine fast neun PS starke Stihl MS 880, die mit einem 90er Schwert bestückt ist.
Den wuchtigen Sägen steht die Rücketechnik in nichts nach. Zwei Jahre lang zerrte der Forstbetrieb Kranz die starken Pappeln mit einem Franklin-Skidder aus dem Bestand; der bot zwar „Leistung pur“, konnte aber mit Kurzholz nichts anfangen. Darum kümmerte sich ein auf 140 PS getunter Valtra 6400. Anfangs wurde er mit einem Farmi-Rückewagen, später mit einem von Guerra kombiniert. Obwohl der Anhänger über einen hydraulischen Radantrieb verfügte, galt die Kombination nicht als Achtradmaschine und konnte daher bei Aufträgen, die eine solche voraussetzten, nicht genutzt werden.

Maßgeschneiderter „Starkholz-Forwarder“

Die Verantwortlichen der Firma Kranz entschieden daher, den Franklin und den Valtra durch eine einzelne Maschine zu ersetzen. Für ihre Starkholz-Einsätze ließen sie sich einen Forwarder maßschneidern. Anfangs waren auch Kombimaschinen in der engeren Wahl, doch die Rheinländer wollten in erster Linie Kurzholz damit rücken – und Forwarder verfügen meist über die schnelleren Krane, so die Überzeugung der Geilenkirchener. Außerdem sollte es eine Achtradmaschine werden, und da bietet der Rückezugmarkt einfach die größere Auswahl.
Der Franklin stammte von der Firma MHD - Forsttechnik Müller-Habbel. Da man im Hause Kranz weder am Skidder noch am Händler etwas auszusetzen hatte, konnte man ja mal schauen, ob die Sauerländer nicht auch einen passenden Forwarder hätten. Als Logset-Importeur kann MHD eine gewisse Auswahl bieten, immerhin haben die Finnen gleich sieben Rückezüge von zehn bis 20 Tonnen Zuladung im Programm. [...]

Jan Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI März 2016 erschienen.

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