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Der Forstunternehmer Bernd Meyer arbeitet mit dem ersten John-Deere-Skidder von Kotschenreuther

Im Forstbetrieb Meyer ist vieles anders: Die Firma beschäftigt einen eigenen Förster, setzt ungewöhnliches Equipment wie Seilkran und Militär-Lkw ein und bietet ihre Dienstleistungen fast ausschließlich im Paket aus Auszeichnen, Einschlag und Rücken an. Firmeninhaber Bernd Meyer blieb seiner unkonventionellen Linie treu und bestellte sich im letzten Jahr einen neuen Skidder – natürlich keinen Welte, HSM oder Ritter, wie es wohl die meisten deutschen Unternehmer gemacht hätten; Meyers Wahl fiel auf einen John Deere, den er dazu noch bei Kotschenreuther aufbauen ließ – einer Firma, die bisher nicht unbedingt als Knickschlepper-Experte in Erscheinung getreten ist.

Wir treffen Bernd Meyer Mitte Februar südlich von Paderborn. Seinen John Deere 540H hat er seit rund drei Wochen, aber erst knapp 100 Betriebsstunden damit gearbeitet – Anfang Februar war es so naß, daß beinahe nirgendwo gerückt werden konnte. Jetzt ist Frost, die Böden vertragen es wieder, befahren zu werden. Zur Zeit ist die Firma Meyer für die Stadt Salzkotten aktiv, Einschlag und Rücken von 58 starken  Pappeln steht auf dem Programm. Das Auszeichnen hat vorher Werner Warning übernommen, der seit anderthalb Jahren für die Firma Meyer arbeitet. In diesem Fall bekam er Unterstützung durch Waldemar Makowka vom Gemeindeforstamt Willebadessen, normalerweise erledigt der Forsttechniker diese Aufgaben aber ohne fremde Hilfe.
Der Einsatz eines eigenen Försters ist heutzutage noch selten, besonders in einer recht kleinen Firma. Bernd Meyer begründet dies mit der besonderen Arbeitsweise, die in seinem Betrieb inzwischen zum Standard geworden ist. Das Holz wird grundsätzlich lang gerückt, wegen der besseren Pfleglichkeit meist dünnörtig, und erst am Weg eingeschnitten. Meyer kann die Stämme zeitnah aus dem Bestand rücken, was gleich mehrere Vorteile mit sich bringt: Zum einen müssen seine Holzfäller, die gelernten Forstwirte Tom Schweser (24) und Dennis Drapinski (30), viel weniger über herumliegende
Bäume klettern, was die Arbeit erleichtert und nebenbei auch sicherer macht. Zudem liegt das meiste Holz am Tag des Einschlags am Weg, so daß der Waldbesitzer mit einem Blick erkennen kann, wie viel (oder wenig ...) der Unternehmer bereits geschafft hat. Auch wird nahezu ausgeschlossen, daß ein Teil des Holzes längere Zeit im Bestand verbleibt – was durchaus passieren kann, wenn sich die Witterungsbedingungen während der Maßnahme so ändern, daß eine Rückung nicht möglich ist, oder schlicht das eine oder andere Sortiment vom Rücker übersehen wird.

Jan Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe März 2013 FORSTMASCHINEN-PROFI erschienen.

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